Arkadien erwacht (Rezension)

Arkadien Erwacht ist der Auftakt einer von Kai Meyer geschriebenen Trilogie.

Sie wartete. Zögerte. Dann zog sie den Kopf zurück, bevor sich ihre Lippen berühren
konnten. Einen Herzschlag lang sah er verletzt aus, aber dann lächelte er, blinzelte in die
Sonne und sagte:„Wenn es so weit ist, dann will ich dabei sein.“ „Wenn was so weit ist?“
„Wenn du allen anderen nicht mehr in die Augen schaust, als hätten sie dir gerade den
Krieg erklärt. Und wenn du merkst, dass manches zwar aussieht wie das Ende der Welt,
sie in Wahrheit aber weitergeht, drüben auf der anderen Seite.

Der Klappentext verrät nicht viel über den Inhalt des Buches. Es wird lediglich eine Stelle aus dem Buch zitiert, die jedoch nicht wirklich zur eigentlichen Handlung passt. Beim schön gestaltetem Cover ist es anders. Es zeigt eine Schlange, die sich um den Hals einer Frau legt.

Rosa Alcantara reist zu ihrer Tante nach Sizilien, wo ihre Schwester schon seit einiger Zeit lebt. Dort möchte sie einen Neuanfang wagen, nachdem das vergangene Jahr eher unruhig verlief. Schon im Flughafen lernt sie Alessandro Carnevare, den Sohn eines mächtigen Mafia-Clans Siziliens, kennen. Bald stellt sich heraus, dass Rosas Familie ebenfalls nicht unbedeutend in den Mafia-Geschäften ist, weshalb die beiden Familien schon lange verfeindet sind. Doch hinter den beiden Clans steckt ein viel größeres Geheimnis…
Die beiden beginnen sich zu treffen um diesem Rätsel, das das mysteriöse Arkadien und auch ihre Familien umgibt, auf den Grund zu gehen. Dies gefällt ihrer Tante nicht, doch trotz all ihrer Bemühungen treffen sie sich weiterhin. Zusammen begeben sie sich auf ein Abenteuer, das ihre Verbindung stärkt, Fragen beantwortet und gleichzeitig neue aufwirft. Es ist keine typische Liebesgeschichte, da auch Geheimnisse und zwischenmenschliche Konflikte im Vordergrund stehen. Rosa als Protagonistin ist an einigen Stellen sehr angenehm für den Leser, da sie nicht dem Klischee entspricht. An anderen Stellen ist sie allerdings ziemlich melodramatisch. Ihre manchmal eigenartig wirkenden Angewohnheiten zeigen, dass sie nicht perfekt ist und machen sie interessant. Zu Beginn wirkt die Geschichte durch die Mafia-Clans recht verzwickt und oft ist es schwierig, sich in Situationen hineinzuversetzen, weshalb das Buch manchmal verwirrend ist. Allerdings findet man sich im weiteren Verlauf in die spannende Handlung ein. So lässt sich das Buch dann doch schnell lesen. Auch wenn einige Geheimnisse gelüftet werden, wird die Spannung für die weiteren Bände nicht vorweg genommen.

Arkadien erwacht

Arkadien erwacht (K. Meyer)

Schon bei ihrer Ankunft auf 51b8-f0c-ul-_sx314_bo1204203200_Sizilien fühlt sich Rosa wie in einem alten Film – der Chauffeur am Flughafen, der heruntergekommene Palazzo ihrer Tante und dann die Gerüchte um zwei Mafiaclans, die seit Generationen erbittert gegeneinander kämpfen: die Alcantaras und die Carnevares, Rosas und Alessandros Familien. Trotzdem trifft sich Rosa weiterhin mit Alessandro. Seine kühle Anmut, seine animalische Eleganz faszinieren und verunsichern sie gleichermaßen. Doch in ihm ruht ein unheimliches Erbe, das nicht menschlich ist…